Stadt gut vorbereitet bei Unterbringung für Geflüchtete

Die Stadt Kassel sieht sich gut aufgestellt bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen. Derzeit stehen 43 Unterkünfte mit gut 1.800 Plätzen zur Verfügung.

„Bereits Ende des vergangenen Jahres haben wir eine bereichsübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, um effektiv und in enger Abstimmung mit allen maßgebenden Ämtern kurzfristig und bedarfsgerecht neue Unterkünfte akquirieren zu können“, sagt Sozialdezernent Norbert Wett, der den Vorsitz der Arbeitsgruppe innehat. Hintergrund war die Ankündigung des Landes Hessen, ab dem 1. Quartal 2024 vermehrt Flüchtlinge zuzuweisen. Die Stadt Kassel hat allerdings seit Frühjahr 2022 übermäßig viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen, die auf das Aufnahmesoll angerechnet werden, so dass entgegen der Prognose des Landes in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres keine weiteren Personen in Kassel aufgenommen werden mussten und müssen. „Dennoch beobachten wir das weltweite Geschehen und die damit einhergehenden Fluchtbewegungen kontinuierlich, um im Bedarfsfall gut vorbereitet zu sein“, betont Wett. Gerade mit der jetzt einsetzenden wärmeren Jahreszeit könne die Zuweisungen geflüchteter Personen jederzeit steigen. Deshalb tage die Arbeitsgruppe auch weiterhin regelmäßig.

Derzeit gibt es über das gesamte Stadtgebiet verteilt sowohl kleinere Wohneinheiten als auch große Unterkünfte ab 50 Personen. Ab Mai stehen in einer neuen Unterkunft in Wehlheiden 110 weitere Plätze zur Verfügung. Diese sollen sukzessive vor allem durch Familien genutzt werden. Gesorgt ist zudem für eine Sozialberatung, die durch den Caritasverband erfolgt.